Gänge überspringen beim Autofahren – schadet das dem Getriebe?

Gänge überspringen beim Autofahren – schadet das dem Getriebe?

Viele Autofahrer machen es fast automatisch: Sie schalten vom 3. direkt in den 5. Gang oder überspringen beim Herunterschalten gleich zwei Stufen.
Doch ist das eigentlich gut für das Auto – oder schadet man damit dem Getriebe?

Warum Fahrer Gänge überspringen

Im Alltag wirkt das Überspringen von Gängen praktisch:

  • weniger Schaltvorgänge = entspannteres Fahren

  • gefühlt sparsamer, weil man früher in den höheren Gang kommt

  • angenehmer im Stadtverkehr

Doch die Frage bleibt: Ist das wirklich für das Getriebe vorgesehen?

KFZ-Meister-Meinung: Besser nicht

Marco, KFZ-Meister bei KFZ Brinkmann, hat eine klare Haltung:
Er würde es nicht machen.

Der Grund: Ein Schaltgetriebe ist so konstruiert, dass die Belastung gleichmäßig über die Gangstufen verteilt wird.
Wenn regelmäßig Gänge übersprungen werden, können Teile des Getriebes stärker beansprucht werden, als vom Hersteller vorgesehen.

Natürlich geht das Auto nicht sofort kaputt – aber auf lange Sicht kann unnötiger Verschleiß entstehen.

Das Getriebe ist eines der teuersten Autoteile

Ein defektes Getriebe bedeutet schnell mehrere tausend Euro Reparaturkosten.
Deshalb gilt: Lieber Gang für Gang schalten und das Getriebe so nutzen, wie es vorgesehen ist.

Fazit: Lieber nicht überspringen

Am Ende entscheidet natürlich jeder Fahrer selbst.
Aber wer auf Nummer sicher gehen will, fährt besser klassisch Gang für Gang.
Denn: Ein Getriebeschaden ist deutlich teurer als ein zusätzlicher Schaltvorgang.

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